· 

4. Company Battle im Rahmen der ersten Aschaffenburger Gründermesse 2022

Das Aschaffenburger Start-up-Unternehmen Summetix GmbH konnte die diesjährige Company Battle der TH Aschaffenburg für sich entscheiden. Zudem überzeugten die Gründer der Appollo Systems GmbH sowie der OneVCard GmbH die Jury und folgten auf Platz 2 und 3.

 

Fünf regionale Existenzgründer kämpften am 16. September 2022 um die Gunst von erfahrenen JurorInnen. Gemeinsam mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft-Regionalgruppe Bayerischer Untermain (BVMW) und dem Digitalen Gründerzentrum hatten das ESF-Projekt mainproject bereits zum vierten Mal die Company Battle der TH Aschaffenburg veranstaltet. So moderierten Meike Schumacher (mainproject) und Eva Gleich (BVMW) souverän durch die Veranstaltung. Premiere hatte dieses Jahr der neue Austragungsort. Die Company Battle fand im Rahmen der ersten Aschaffenburger Gründermesse in der Eissporthalle statt.

 

Nach der Begrüßung durch die Präsidentin der TH Aschaffenburg, Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, eröffnete Dr. Marianne Hock-Döpgen die Veranstaltung und übergab das Wort an Prof. Dr. Winfried Bausback, MdL.

 

Summetix überzeugte am meisten

Erik Kaiser von der Summetix GmbH nahm die Jury mit der Vorstellung seines Unternehmens am meisten für sich ein. Summetix zielt mit ihrer KI-Technologie auf die zentrale Herausforderung von Unternehmen im Kontext der Digitalisierung ab: die Informationsüberflutung. Durch den Einsatz von speziell trainierten KI-Verfahren können Kaiser und seine Geschäftspartner, Dr. Johannes Daxenberger und Benjamin Schiller, wesentlich schneller als der Mensch Kundenfeedback zu beliebigen Produkten aus beliebigen Textquellen herausfiltern. Hierdurch lassen sich Produkte gezielt an die Kundenbedürfnisse anpassen und schneller wichtige Unternehmensentscheidungen treffen. 2021 war die Summetix GmbH unter den „Top 50 Start-ups“, einem deutschlandweiten Ranking der Passion4Business GmbH, platziert. 

Erik Kaiser nimmt den Preis von Meike Schumacher und Eva Gleich mit einem Lächeln entgegen
Erik Kaiser nimmt den Preis von Meike Schumacher und Eva Gleich mit einem Lächeln entgegen

Beratungspreis und Liquiditätszuschuss für Sieger

Der von den Jury-Mitgliedern eingebrachte Beratungspreis im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro, bestand aus Co-Working-Arbeitsplätzen, Mentoring-Terminen zu Marketing- und Vertriebsthemen sowie Coachingleistungen. Zudem werden die Start-Up-Unternehmen der drei Erstplatzierten mit einen Liquiditätszuschuss gefördert. Neben den Jury-Mitgliedern unterstützt dieses Jahr ebenfalls das Medienhaus Main Echo die Gewinner großzügig mit einem Medientraining sowie Advertorial.

 

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Ziel der Gründermesse war es, die Innovationskraft, Digitalisierung und allgemeine Gründungsqualifizierung in der Region am Bayerischen Untermain zu stärken. Da ist es nicht verwunderlich, dass alle Teilnehmer der Company Battle eins verbindet: das Thema Digitalisierung. Alle in unterschiedlichen Branchen und Produkt- sowie Kundensegmenten, aber mit dem gleichen Ziel, kreative Lösungen für die Anforderungen der wachsenden digitalen Wirtschaftswelt. So bietet die cloud-basierte Appollo Low Code Platform des zweitplatzierten Vater-Sohn-Gründer-Duos, Dr. med. Dipl.-Ing. Eckhard Herdt sowie Mario Herdt, eine Applikationsentwicklungsplattform für interne und unternehmensübergreifende Prozesse an, die eine App-Entwicklung ohne Programmierkenntnisse ermöglicht. Das Gründer-Team von Dainer verbindet mit seiner neuen digitalen Plattform die Gastronomie und Gäste.

 

Neben der Digitalisierung ist auch Nachhaltigkeit bei den Firmengründern ein wichtiges Thema. Das drittplatzierte Start-Up-Unternehmen OneVCard, präsentiert von Christian Schneidawind, verzichtet dank digitaler Visitenkarten auf den klassischen Papierdruck und bietet neben einer App zum Teilen von Kontaktdaten sogenannte wiederverwendbare Physicals in Form von bspw. Metall-Visitenkarten an. Die Kambium GmbH, präsentiert von Manuel Curs, legt bei ihren Projekten Wert auf die individuelle Planung der Raumgestaltung und die Verwendung von nachhaltigen Materialien, um das Wohlbefinden der BewohnerInnen zu steigern.

 

Ausgewählte Fachjury

Jeweils sieben Minuten hatten die fünf Existenzgründer Zeit, um ihr Business-Konzept zu präsentieren und weitere sieben Minuten, um sich den Fragen der Jury zu stellen. Zu dieser gehörten Prof. Dr. Victoria Bertels - Professorin für Marktforschung und quantitative Methoden der BWL an der TH Aschaffenburg, Sebastian Herrmann - Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Emrich Wangler Herrmann, Dr. Marianne Hock-Döpgen - Leiterin des Digitalen Gründerzentrums Alte Schlosserei, Maximilian Lippert, Leiter Firmenkundenberatung und stellv. Abteilungsdirektor Unternehmenskunden der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau und Thomas Schurk, Geschäftsführer der Creditform Aschaffenburg Schurk KG. 

die Jury v.l.n.r: Thomas Schurk, Maximilan Lippert, Sebastian Herrmann, Prof. Dr. Victoria Bertels, Dr. Marianne Hock-Döpgen 

            Weitere Impressionen


Beitrag von Ina Helfrich, TH Aschaffenburg