Der unternehmerische Alltag ist unter anderem vom „Fachkräftemangel“ geprägt, der zunehmend ein „Arbeitskräftemangel“ wird. Alle Qualifikationsstufen sind gefragt. Die Zahl offener Stellen ist anhaltend hoch und die Verrentungswelle der Babyboomer kommt erst noch. Vor diesem Hintergrund geht das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) davon aus, dass jährlich 400.000 Arbeitskräfte zuwandern müssten. Nur so lässt sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren einigermaßen stabilisieren.
Diese Situation ist längst in den Unternehmen angekommen. Dabei gelingt das interkulturelle Zusammenleben am Arbeitsplatz vielfach und Arbeitskräfte aus den unterschiedlichsten Herkunftsregionen tragen zur Wertschöpfung bei. Gleichwohl ist es kein Selbstläufer und diverse Teams haben besondere Herausforderungen. Mitunter belasten ablehnende Haltungen in der Belegschaft das Arbeitsergebnis von interkulturellen Teams. Neben solchen internen Barrieren gibt es aber auch administrative Hindernisse bei der gezielten Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland.
Hier ist unternehmerisches Handeln, Haltung und Fingerspitzengefühl gefragt.
Praxispartner sind Frau Birgit Kraus (kooperative Doktorandin am Institut für Interkulturelle Kommunikation der TH Aschaffenburg & an der TU Darmstadt), Marwa Rahman (angehende kooperative Doktorandin am Institut für Interkulturelle Kommunikation der TH Aschaffenburg) und Meike Wirl (Wirl Elektrotechnik GmbH, Kleinheubach). Sie werden das Thema gemeinsam ausleuchten und von praktischen Beispielen berichten. In der anschließenden Diskussion können Fragen aus dem Unternehmensalltag besprochen werden.
Moderation und Einführung: Prof. Dr. Erich Ruppert und Joachim Schmitt.