Der Beitrag von Marcus Schuck und Peter Hartlaub beleuchtet die Entwicklung und Herausforderungen des Konzepts „New Work“, das ursprünglich von Fritjof Bergmann als Alternative zur klassischen Lohnarbeit entwickelt wurde. Während die ursprüngliche Vision auf Selbstbestimmung und kulturelle Veränderung abzielte, wird New Work heute oft auf flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und moderne Arbeitskulturen reduziert, was in der Praxis ambivalente Effekte hat.
Die Arbeitswelt steht vor einem grundlegenden Wandel: Zunehmende Komplexität, Unsicherheit und schnelle Veränderungen prägen den Alltag in Unternehmen. In seinem Ringvorlesungsvortrag zeigt Dr. Martin Lüdemann, beratender Wirtschaftspsychologe, wie entscheidend es ist, die menschliche Perspektive in diesen Prozessen zu berücksichtigen.
Die Arbeitswelt steht vor tiefgreifenden Umbrüchen: Globalisierung, Klimakrise, Digitalisierung und demografischer Wandel prägen die Transformation von Industriebranchen wie Automobil- und Stahlproduktion. In ihrem Vortrag zeigt Dr. Katrin Mohr, wie Gewerkschaften wie die IG Metall die Herausforderungen aktiv angehen und soziale Sicherheit, Qualifizierung und innovative Tarifpolitik nutzen, um einen gerechten Wandel zu gestalten – für eine zukunftsfähige und nachhaltige Arbeitswelt.
Am 11. November stand das Thema „Vier-Tage-Woche in einem Hochtechnologie-Familienunternehmen“ im Mittelpunkt der Ringvorlesung New Work. Dr. Heike Wenzel, Geschäftsführende Gesellschafterin der WENZEL Group in Wiesthal, erläuterte, welchen Herausforderungen das Unternehmen bei der Einführung der Vier-Tage-Woche gegenüberstand und welche Erfahrungen Geschäftsführung und Belegschaft damit bisher gemacht haben.
Der Vortrag von Christian Treindl, Meike Schumacher und Joachim Schmitt beleuchtete innovative Ansätze im Bereich „New Learning“, die an die Anforderungen der modernen Arbeitswelt anknüpfen. Im Fokus stehen flexible, digitale Lernkonzepte und die Bedeutung von Sozial- und Selbstkompetenzen, um die Herausforderungen dynamischer Arbeitsumfelder zu meistern.
In der Ringvorlesung „New Work“ an der TH Aschaffenburg beleuchtete Christian Stumpf am 28. Oktober 2024 die Frage, wie moderne Arbeitsräume gestaltet sein müssen, um den Anforderungen der „New Work“-Bewegung gerecht zu werden. Der Fokus seines Vortrags lag auf der engen Verbindung von Raumgestaltung und Arbeitskultur, wobei er darlegte, wie Räume gezielt zur Förderung eines positiven Arbeitsumfelds und einer „New Work“ Kultur beitragen können.
Im Ringvorlesungsvortrag „New Work in der Internetwirtschaft – eine Erfolgsgeschichte“ sprach Lucia Falkenberg, Chief People Officer bei DE-CIX Group AG, darüber, was es bedeutet, eine innovative Unternehmenskultur zu leben und wie ein IT-Unternehmen wie DE-CIX auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Falkenberg teilte wertvolle Einblicke in die Personalstrategien und Arbeitskultur des weltweit größten Internetknotenpunktbetreibers
In der Einführungsveranstaltung ordnete der Initiator und Organisator der Ringvorlesung, Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann, das Thema New Work ein, erläuterte die Herkunft es Begriffs und zeigte einige der aktuellen Herausforderungen auf, die in der Transformation der Arbeitswelt zu bewältigen sind.
Ziel der Veranstaltung war, Themen zu identifizieren, die die Unternehmen im Kontext Nachhaltigkeit, New Work, Agilität und Digitalisierung beschäftigen. Nach einem Rückblick auf die letzten 12 Monate stand der informelle Austausch in Kleingruppen auf der Agenda.
Drei Mitglieder des Teams von „mainproject“ haben ein Unternehmen „Lernwelt Designstudios GbR“ neu gegründet. Damit soll es möglich werden, die am Information Management Institut (IMI) der TH Aschaffenburg entwickelten sogenannten „Lernreisen“ und andere Angebote im gewerblichen Wettbewerb zu platzieren.